Schwimmbad - Sauna

Für Fugen im Unterwasserbereich müssen einige Vorbedingungen erfüllt werden, um eine optimale Haftung zu gewährleisten: Die Fugenbreite sollte günstigerweise 10-15 mm betragen, die Fugentiefe sollte durch geeignetes Hinterfüllmaterial (Rundschnüre) auf ca. 6-8 mm begrenzt werden.


Vor der Verfugung sind die Fugenflanken sorgfältig von losen und staubigen Verunreinigungen, Mörtelresten sowie öligen oder fettigen Verschmutzungen zu reinigen. Außerdem müssen die Fugenflanken trocken sein, da ein Feuchtigkeitsfilm auf der Oberfläche wie ein Trennmittel wirkt. Die Fugenränder sollten abgeklebt sein. Dann sollten mineralische, saugende Fugenflanken mit einem geeigneten Primer behandelt werden, der unverdünnt mit einem Pinsel auf die Flanken aufgetragen wird. Nach Ablüften der Grundierung und Einspritzen vom Schwimmbadsilikon muss der Dichtstoff innerhalb von ca. 6 Minuten mit Glättmittel benetzten Fugenspachtel abgezogen werden, bevor die Hautbildung einsetzt.


Die (Wieder)-Befüllung des Schwimmbeckens sollte idealerweise erst zwei Wochen nach der Verfugung mit Schwimmbadsilikon erfolgen. Nachdem der Dichtstoff vollständig ausgehärtet ist, sollte bei der ersten Befüllung des Beckens mit Wasser sofort gechlort werden, wobei in den ersten 2 Tagen eine Stoßchlorung von 2 mg/l erfolgen sollte. Der pH-Wert sollte während dieser Zeit zwischen 7,0 und 7,2 eingestellt werden, um eine möglichst hohe Desinfektionsmittelwirksamkeit zu erzielen. Im weiteren Betrieb sollte die Konzentration von freiem Chlor bei 0,3-0,6 mg/l (Warmsprudelbecken 0,7-1,0 mg/l) und der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,6 (ideal 7,0-7,2) liegen. Die Wasserumwälzung sollte so eingestellt werden, dass das Beckenwasser ständig über die Überlaufkante am Beckenrand läuft. Alternative Verfahren, wie UV-Bestrahlung oder Ozonisierung, haben keine ausreichende Depotwirkung, um einen Schimmelpilzbefall zu verhindern.